Vom Kindergarten zur Grundschule

Um den Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern, pflegt die Grundschule Brachttal einen engen Kontakt zu den zuständigen Kindergärten in Neuenschmidten (Kindergarten Schatzkiste und Kindergarten Regenbogen), Leisenwald und Wittgenborn. 

Während der  Schulanmeldung und dem Sprachscreening machen die Lehrkräfte erste Beobachtungen, die in erster Linie die sprachlichen Fähigkeiten Ihres Kindes betreffen.  Im Frühjahr jedes Jahres findet ein Schnupperbesuch der zukünftigen Schüler und Schülerinnen in unserer Schule statt. In Begleitung ihrer Erzieherinnen treffen die Kinder morgens an unserer Schule ein, werden nach einem Eingangslied in Gruppen, die von je zwei Lehrerinnen geleitet werden, eingeteilt und sind dann in der Turnhalle und in einem Klassenraum gemäß aktualisierter Konzepte aktiv.

Die Beobachtungen der Lehrerinnen werden notiert und mit den Erzieherinnen besprochen. Die Notizen helfen später, zusammen mit den Ergebnissen der schulärztlichen Untersuchung, mit den Eindrücken während des Sprachscreenings (Schulanmeldung), den Einschätzungen von Eltern und Erzieherinnen, die Schulfähigkeit eines Kindes festzustellen bzw. den Eltern zur Behebung noch vorhandener Schwächen des Kindes Ratschläge und Hilfestellungen zu geben.

Erarbeitet wird das Schnuppertagskonzept von einer Gruppe des Kollegiums. Kleinere Gruppen zukünftiger Erstklässler besuchen gegen Ende des Schuljahres eine erste Klasse, so dass die Arbeit dort von den Kindern praktisch erfahren werden kann. Mit der Einschulungsfeier am zweiten Schultag des neuen Schuljahres, während der sie durch kleine Aufführungen von Schülern und Schülerinnen begrüßt werden, treten sie ins Schulleben ein.

Nach etwa einem halben Jahr treffen die Erzieherinnen und Lehrerinnen nochmals zur Information über den schulischen Werdegang der Kinder zusammen. Die Erzieherinnen können dadurch ihre Kriterien zur Einschätzung der Schulfähigkeit von Kindern überprüfen und eventuell korrigieren.

Hand in Hand

„Hand in Hand“ ist ein Projekt, dass im Zuge des Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) in Zusammenarbeit mit den umliegenden Kindergärten entwickelt wurde. Um den Vorschulkindern die Angst vor dem Eintritt in die Schule zu nehmen, sie langsam aber kontinuierlich auf den Wechsel vorbereiten zu können, haben sich die Lehrerinnen der Grundschule Brachttal und die Erzieherinnen der Kindergärten zusammengesetzt und ein Konzept entwickelt. Um deren Umsetzung sind wir sehr bemüht, doch erschweren widrige Umstände wie zum Beispiel fehlenendes Personal o.ä. dies. 

Der Waldtag

So beginnt das letzte Kindergartenjahr mit einem gemeinsamen Waldtag. Im September oder Oktober verabreden sich die Kinder eines ersten Schuljahres mit den Vorschulkindern für ein paar Stunden im Wald. Die Schulkinder freuen sich jedes Mal darauf, weil sie in eine vertraute Umgebung kommen und die Kinder sowie die Erzieherinnen aus dem Kindergarten wiedersehen. So können die neuen Schulkinder von den Erfahrungen der ersten Schulwochen berichten und den Tag genießen.

Wir machen Sport

Im Oktober oder November werden die Vorschulkinder zu einer Doppelstunde in den Sportunterricht eingeladen. Eine Sportlehrerin unserer Schule überlegt sich mit ihren Kindern, sollte möglichst ein erstes Schuljahr sein, eine Aktivität, in die die Vorschulkinder gut miteingebunden werden können. So wurde in den letzten Jahren ein Dschungel aufgebaut, der von den Vorschulkindern genauso wie von den Schulkindern erkundet werden wollte. Dabei übernehmen die Schulkinder die Verantwortung und kümmern sich um die Kindergartenkinder.

Der Schnuppertag

Im Frühjahr findet ein Schnuppertag für die Schulanfängerinnen und Schulanfänger in der Schule statt. An diesem Tag haben unsere Schulkinder frei und die Schulstürmer aller Kindergärten und Tagesstätten erleben in Kleingruppen einen Schulvormittag. Sie werden von Lehrkräften angeleitet und von ihren Erzieherinnen und Erziehern unterstützt. Dieser Tag soll den Kindern einen kleinen Einblick in einen Unterrichtstag geben.

Die musikalische Pause

Jedes Jahr trainieren die Zweitklässler unserer Schule zusammen mit ihren Musiklehrerinnen eine musikalische Aktivität ein, die den Vorschulkindern gezeigt und gelehrt wird. Auch hier fühlen sich die Schulkinder verantwortlich und helfen den Kindergartenkindern bei der Umsetzung. Bisher wurde getrommelt, getanzt, gesungen, rhythmische Spiele gemacht und vieles mehr. Dazu kommen die Vorschulkinder mit ihren Erzieherinnen zu Beginn der ersten Pause auf den Schulhof, damit die Kinder auch schon einmal das Flair einer Hofpause miterleben können. Im Anschluss daran findet dann die etwa zwanzig- bis dreißigminütige musikalische Pause statt. Da wir mit der Anzahl der Kinder in keinen Klassenraum passen, findet diese Aktion meist im Frühjahr statt, damit der Schulhof genutzt werden kann.

Von der Grundschule zur weiterführenden Schule

Zur Information der Eltern gibt es einen Informationsabend, an dem Vertreterinnen und Vertreter der  Friedrich-August-Genth-Schule (Kooperative Gesamtschule) in Wächtersbach, die Henry-Harnischfeger-Schule (Integrierte Gesamtschule) in Bad Soden-Salmünster und die Haupt- und Realschule Birstein die Schulformen (Haupschule, Realschule, Gymnasium, Besonderheit der integrierten Gesamtschule) vorstellen und erläutern, welche Voraussetzungen Ihr Kind für den Besuch mitbrigen sollte.  Gemeinsam mit ihren Kindern haben die Eltern zudem an einem Tag der offenen Tür Gelegenheit die zukünftige Schule zu besuchen.

In den Klassenkonferenzen des vierten Schuljahres werden wenige Tage vor dem Elternsprechtag eingehend über den Leistungsstand, die Leistungsfähigkeit und daraus resultierend den zukünftigen schulischen Werdegang eines jeden Schülers und jeder Schülerin beraten. Der Klassenlehrerin stehen dabei in der Regel die Fachlehrerin für Mathematik sowie die weiteren Fachlehrerinnen zu Seite. Die Beratung der Eltern und die Empfehlung für eine weiterführende Schule stehen somit auf festen Füßen. Die Gefahr, ein Kind aus einseitigem, persönlich geprägtem Blickwinkel zu beurteilen, besteht nicht.  

Entscheiden sich Eltern für eine höhere, als die von der Schule empfohlene Schullaufbahn, berät die Klassenkonferenz erneut. Hält diese bei Ihrer Empfehlung fest , um den Schüler oder die Schülerin nicht zu überfordern, wird den Eltern ein weiteres Beratungsgespräch angeboten. Bleiben  Eltern bei Ihrer Entscheidung, kann die Klassenkonferenz einen Widerspruch schreiben, der in die Schülerakte mitaufgenommen wird. Dieser Wiederspruch kann, wenn es zum Schutz des Kindes nötig ist, eine Querversetzung bedeuten. Das heißt, Ihr Kind wird in eine Schulform versetzt, die dem Lesitungsniveau entspricht. 

Etwa in der Mitte des fünften Schuljahres treffen sich die ehemaligen Klassenlehrerinnen, und Klassenleiter der Grundschule mit den Sekundarstufenlehrerinnen und Sekundarstufenlehrern  und tauschen Informationen und Erfahrungen zu einzelnen Schülern- und Schülerinnen aus. 

Übersicht: weiterführende Schulen

Bitte teilen Sie uns im Textfeld kurz mit, warum Ihr Kind nicht am Unterricht teilnehmen kann. Informieren Sie uns unbedingt, wenn Ihr Kind eine ansteckende Krankheit hat und schreiben Sie dazu, worum es sich handelt!